Katze



Katze rockt. Katze schnurrt.
Und Katze sollte endlich den Grammy gewinnen, oder zumindest nominiert werden.




Kreuzberg. Hier sind sie also zu finden, die beiden Katzen. Eigentlich besteht Katze ja aus vier Katzen, die Ur-Katzen sind aber Minki und Klaus. Und die sind hier. Katze steht ja unter dem Verdacht eine Berliner Band mit diesem typischen Berlin-Flair zu sein. Irgendwie schon, irgendwie aber auch gar nicht. Weil eigentlich Katze ja auch neuen deutschen Pop macht. Wie die Helden, wie Mia. Eigentlich schon, stimmt aber auch nicht. Die Katzen haben nämlich das, was das wohl Größte ist, was eine Band ausmachen kann. Sie sind nicht einzuordnen. Bei jedem Versuch sie endlich in eine Schublade zu stecken, fallen sie auf der anderen Seite wieder raus. Katze ist vor allem Minki und Klaus. Minki ist das Katzen-Gesicht, Minki ist die, die jeder gleich für die Frontfrau hält, die hier den Laden am Laufen hält. Ist sie aber nicht, das ist nämlich Klaus und eine Frontfrau, sowie Mick Jagger bei den Stones der Frontmann ist, die oder den gibt's auch nicht. Es ist mehr ein post-sozialistisches, neu-kapitalistisches Konglomerat von Musikern, wo viele kommen und gehen, Minki und Klaus aber in der Firma bleiben, sowie die Oetkers oder Johnny Cash. Der blieb auch sein Leben lang bei J.Cash Inc. Nur nennen sich die Katzen eben nicht MinkiKlaus & Band, sondern Katze.

Bleibt noch die Frage nach dem auffallend großen Merchandising, das wirklich riesig ist und irgendwie nicht zu dieser schrulligen Band passt. Sie tragen es wirklich, die beiden tragen wirklich Katzen-Klamotten und machen sich ständig Gedanken, was man sonst noch so mit einer Katze bekleben, besticken, bemalen oder anders bekatzen könnte. Und jetzt ist es wohl besser mal nicht noch länger über Katze zu schreiben, sondern Katze sehen oder Katze hören.

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